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Großprojekte in Deutschland: Ohne Kommunikation geht nichts!

Vier Thesen zur Kommunikation stellte Franz-Reinhard Habbel auf dem Zukunftskongress Staat & Verwaltung im Workshop „Erfolgreiche Steuerung von Großprojekten aus Sicht der Auftraggeberseite“ vor.
Erstens: Gegen den Widerstand der Bevölkerung wird es in Deutschland keine großen Infrastrukturprojekte mehr geben.
Zweitens: Kommunikation ist genauso wichtig wie die Statik. Funktioniert die Kommunikation bei der Planung und Umsetzung nicht, bricht das Projekt zusammen. Eine frühzeitige Information und Beteiligung der Bürger und Bürgerinnen ist unverzichtbar. Dabei sollten vermehrt auch Simulationsmodelle eingesetzt werden. Sie erhöhen das Vertrauen und zeigen auf, wie die Planungen in der Realität wirken.
Drittens: Von der Idee bis zur Umsetzung dürfen nicht mehr als sieben Jahre vergehen. Überlange Planungs- und Realisierungszeiträume führen u.a. zu berechtigtem Unmut in der Bevölkerung aber auch der Investoren bzw. Betreiber. Bürgerinnen und Bürger sind heute mobiler. Sie wechseln häufiger ihren Wohnort und damit verändert sich ihre faktische Betroffenheit.
Viertens: Früher gab es bei ausgewählten Baumaßnahmen „3 Prozent für Kunst am Bau“. Damit wurden Kunstobjekte angekauft und Künstler gefördert. Heute brauchen wir „5 Prozent für Kommunikation“. Bereits zu Beginn der Planung sind umfangreiche Darstellungen über die Projekte u.a. im Internet notwendig, eine Kommunikationsstrategie muss erarbeitet und umgesetzt werden. Auch die Kosten für Kommunikation müssen förderfähig sein.

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