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ZMI Newsletter vom 13.12.2020

Im Z-M-I, dem Zehn-Minuten-Internet Newsletter berichte ich jeden Sonntag über interessante Links (heute u.a. Corona-Impfplan/JIM-Studie über Medienverhalten Jugendlicher/Podcast Episode mit Friedrich Fuß, CDO der Bundesstadt Bonn) aus dem Internet für Bürgermeister, Ratsmitglieder und Kandidaten. 
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„Der Lockdown light hat es nicht gebracht“
Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, verlangt schärfere Corona-Regeln vom ersten Weihnachtsfeiertag an: „Wir können uns Lockerungen zu Weihnachten nicht leisten“, so Landsberg.

Gesundheitsämter: 2023 hat es sich ausgefaxt

Noch immer wird die Coronapandemie analog bekämpft. Nun sollen die Gesundheitsämter digitaler werden – Bayern will sie sogar zwingen. Doch bundesweit dauert es, bis die Faxgeräte überflüssig werden.
Demonstration der Initiative “Querdenken 351“ am Samstag in Dresden bleibt untersagt
Das Sächsische Oberverwaltungsgericht hat mit Beschluss von Freitagnacht die Beschwerde des Veranstalters gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Dresden vom 11. Dezember 2020 – 6 L 938/20 – zurückgewiesen.
Als Sachsen digitale Schulstunden kaufen musste
Ab Montag geht an sächsischen Schulen nichts mehr. Das Land setzt nun auch auf externe Lernanbieter. Ein Experte spricht von einer »Bankrotterklärung« – und ist trotzdem zufrieden.
Hoffnung auf ein neues Wir
Was macht die Corona-Pandemie mit unseren Beziehungen? Der Streit um die richtigen Gegenmaßnahmen reicht manchmal bis in Familien- und Freundeskreise hinein. Ein Plädoyer für Aufrichtigkeit in der Diskussion – aber auch dafür, gnädiger miteinander umzugehen.
Flächenverbrauch in Bayern soll halbiert werden
In keinem anderen Bundesland wird so viel gebaut wie in Bayern: Pro Tag werden hier rund zehn Hektar Natur überbaut – etwa 14 Fußballfelder. Bis 2030 soll der Flächenverbrauch halbiert werden. Den Landtags-Grünen geht das nicht weit genug.
Werkstatt Demokratie: Wir machen das
Viele Bürger sind unzufrieden mit der Demokratie. Sie wollen mehr mitreden. Politiker wie Wolfgang Schäuble setzen deshalb große Hoffnung in geloste Bürgerräte. Zu Recht?
Stadtklar: Gut zu wissen: Edition 11
Ein unglaubliches Jahr geht zu Ende. Ein Jahr, das unsere Gewissheiten und Pläne auf den Kopf gestellt und uns herausgefordert hat, neu zu denken. Nun beschert es uns auch ein Weihnachtsfest, das für die meisten von uns ganz anders aussehen wird als gewohnt. Jetzt ist unsere Phantasie gefragt. Hilfreich sind dabei nicht nur neue Ideen, sondern auch ein anderer Blickwinkel. Wir müssen uns fragen, was wirklich wichtig ist und auf was wir verzichten können. Das gilt nicht nur für unsere Reisen und Begegnungen, sondern auch für die üblichen Geschenke. Auch hier geht es um mehr Qualität statt Quantität. Wie Schenken auch aussehen kann, möchten wir in unserem letzten Newsletter für dieses Jahr zeigen. Bei den ausgewählten Initiativen führt das Schenken vor allem zu mehr Lebensqualität und mehr Freude im Leben. Hier können übrigens auch Städte und Kommunen mit guten Ideen punkten.

JIM-Studie 2020
Das Jahr 2020 hat den Alltag von Jugendlichen auf den Kopf gestellt: Die meisten Freizeitbeschäftigungen waren nicht möglich, Schulen waren über Wochen und Monate geschlossen und es wurde teilweise im Fernunterricht gelernt. Dies ließ entsprechend auch Änderungen im Medienverhalten von Jugendlichen erwarten. Im Jahr 2020 erfuhren die Jugendlichen einen deutlichen Schub in der Ausstattung mit Mediengeräten. Der persönliche Besitz eines Computers oder Laptops stieg von 65 auf 72 Prozent, der eines eigenen Tablets von 25 auf 38 Prozent. Jeder dritte Jugendliche hat inzwischen einen Fernseher mit Internetzugang. Die spezielle Situation des Jahres 2020 resultierte auch in deutlich höheren Mediennutzungszeiten. Die tägliche Internetnutzungsdauer ist nach Einschätzung der Jugendlichen, von 205 Minuten im Jahr 2019 auf 258 Minuten in 2020 deutlich gestiegen.
Rechtsstaat-Podcast: Folge Digitale Justiz
Präsenzverfahren, Mitteilungen per Fax, Fristen berechnen mit dem Kalender. Die Justiz ist insgesamt noch recht analog unterwegs. Aber sie wir immer digitaler, Akten werden elektronisch geführt, Prozesse per Videokonferenz, die digitale verschlüsselte Kommunikation übernimmt an vielen Stellen. Wie Legal Tech aussehen und was bedeutet der Wandel für den Rechtsstaat? In dieser Folge kommen zwei zu Wort, die mittendrin stecken in dieser Entwicklung: Rabea Schloz spricht mit den Richtern Jan F. Orth und Frank Richter.
Neue Episode Podcast City-Transformer
Die Episode 09 geht der Frage nach „Was macht eigentlich ein CDO? Franz-Reinhard Habbel und Michael Lobeck haben einen “Studio”gast: Friedrich Fuß, Chief Digital Officer (CDO) der Bundesstadt Bonn.

Museen treiben Digitalisierung voran
Die Stadt hat einen Hochleistungsscanner gekauft, der pro Tag Hunderte Objekte digitalisieren kann. Unsichtbare Archivbestände sollen so zugänglich werden.
Leitfaden Nutzererlebnis Portalverbund – Allgemeine Prinzipien als Ergänzung zum Servicestandard für die OZG-Umsetzung
Der langfristige Erfolg bei der Umsetzung des OZG im Portalverbund wird durch das Nutzererlebnis maßgeblich beeinflusst. Die Zufriedenheit der Bürgerinnen, Bürger und Organisationen mit den zur Verfügung gestellten Online- und Basisdienstleistungen wird durch eine reibungslose Nutzerreise gewährleistet, welche die Nutzenden durch den Prozess führt und ihre Erwartungen und Bedürfnisse erfüllt. Dazu ein Leitfaden des IT-Planungsrates.
Deutschlandweite Karte zu Coworking 
Nicht mehr jeden Tag ins Büro fahren – das könnte für viele Menschen auch nach der Corona-Pandemie erstrebenswert sein. Und auch die Unternehmen profitieren davon: Schon jetzt überlegen Firmen, ob sie für Angestellte nicht lieber Räume auf dem Land anmieten statt immer höhere Mieten für große Büros zu zahlen. Eine interaktive Karte hilft jetzt bei der Suche nach Arbeitsmöglichkeiten in Coworking-Spaces, gemeinsamen Werkstätten oder Bürogemeinschaften. Deutschlandweit!
Kommunaler Klimaschutz 2020
Eine neue Difu-Publikation zeigt, was zu beachten ist und bietet viele kreative Beispiele & Impulse für die Klimaschutz-Kommunikation. Kommunen können als wirksame Multiplikatoren für den Klimaschutz agieren und Bürger*innen, Unternehmen oder Vereine ansprechen: Kommunen können Klimaschutz zum Thema machen! So tragen sie mit dazu bei, den Klimaschutzgedanken als wichtigen Bestandteil von Prozessen und Entscheidungen bei den Menschen vor Ort oder in der kommunalen Verwaltung zu verankern. Zielgruppenorientierte, kreative und strategische Kommunikationsmethoden sind dabei wichtige Instrumente, um Klimaschutz – auch in Kommunen – weiter erfolgreich voranzutreiben.
Neues aus den Kommunalen Spitzenverbänden
DST: „Wir brauchen einen gesunden Stillstand“
DStGB: ZAHL DER NEUINFEKTIONEN MUSS GESENKT WERDEN
DLT: Was tun gegen Hassrede und Bedrohungen im Amt?
BayGT: Brandl: „Kriegserklärung an die Gemeinden“
GStBRP: Bericht des Vorsitzenden Dezember 2020
Hess.ST: Lob für das Land und Frage nach neuen kommunalen Schulden
NSGB: SILVESTER MÖGLICHST OHNE FEUERWERK!
SSGT: Kommunale Familie fordert geschlossen einen harten Lockdown ab 27. Dezember
SSG: Kommunen sind auf dem Weg: SSG stellt Positionen zur klimagerechten Stadt- und Gemeindeentwicklung vor
SGBB: Präsidium zur aktuellen Coronalage
SGTSA: Maßnahmenkatalog der Bundesregierung zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und Rassismus
StGTMV: Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern wird 30 Jahre
ZMI-DIGITALPAKT
Aktuell diese Woche:
Rund ein Viertel an Mitteln aus Digitalpakt Schule beantragt
Preußisch Oldendorfer Schulen erhalten mobile Endgeräte für Schüler mit besonderem Bedarf
Damit der Digitalpakt in Offenburg nicht verpufft
Kopf der Woche: Friedrich Fuß, CDO der Bundesstadt Bonn
Buch der Woche: Hello World: Was Algorithmen können und wie sie unser Leben verändern von Hannah Fry
Sie sind eines Verbrechens angeklagt. Wer soll über Ihr Schicksal entscheiden? Ein menschlicher Richter oder ein Computer-Algorithmus? Sie sind sich absolut sicher? Sie zögern womöglich? In beiden Fällen sollten Sie das Buch der jungen Mathematikerin und Moderatorin Hannah Fry lesen, das mit erfrischender Direktheit über Algorithmen aufklärt, indem es von Menschen handelt.
Algorithmen prägen in wachsendem Ausmaß den Alltag von Konsum, Finanzen, Medizin, Polizei, Justiz, Demokratie und sogar Kunst. Sie sortieren die Welt für uns, eröffnen neue Optionen und nehmen uns Entscheidungen ab – schnell, effektiv, gründlich. Aber sie tun das, ohne zu fragen, und stellen uns vor neue Dilemmata. Vor allem jedoch: Wir neigen dazu, Algorithmen als eine Art Autorität zu betrachten. statt ihre Macht infrage zu stellen.
Keine Dimension unserer Welt, in der sie nicht längst Einzug gehalten haben: Algorithmen, diese unscheinbaren Folgen von Anweisungen, die im Internet sowieso, aber auch in jedem Computerprogramm tätig sind, prägen in wachsendem, beängstigendem Ausmaß den Alltag von Konsum, Finanzen, Medizin, Polizei, Justiz, Demokratie und sogar Kunst. Sie sortieren die Welt für uns, eröffnen neue Optionen und nehmen uns Entscheidungen ab – schnell, effektiv, gründlich. Aber sie tun das häufig, ohne uns zu fragen, und sie stellen uns vor neue, keineswegs einfach zu lösende Dilemmata. Vor allem aber: Wir neigen dazu, Algorithmen als eine Art Autorität zu betrachten, statt ihre Macht in Frage zu stellen. Das öffnet Menschen, die uns ausbeuten wollen, Tür und Tor. Es verhindert aber auch, dass wir bessere Algorithmen bekommen. Solche, die uns bei Entscheidungen unterstützen, anstatt über uns zu verfügen. Die offenlegen, wie sie zu einer bestimmten Entscheidung gelangen. Demokratische, menschliche Algorithmen. Dafür plädiert dieses Buch – zugänglich, unterhaltsam, hochinformativ.
Webseite der Woche: SDG-Indikatoren für Kommunen entdecken
Zahl der Woche: Im laufenden Jahr wird ein Umsatz im Onlinehandel von bis zu 88 Mrd Euro erwartet (Quelle: Horizont.net)
Tweet der Woche: Olaf Cunitz, Bürgermeister und Planungsdezernent a. D. der Stadt Frankfurt am Main 
Hamburg bekommt Deutschlands höchstes Holz-#Hochhaus. Im Gebäude entstehen Ausstellungsräume, Büros und Wohnungen, davon 53 öffentlich geförderte. (via @mopo) mopo.de/37792820 #Architektur #Holzbau #Wohnungsbau
Zu guter Letzt: Neue Romantik: Wie Corona Kunst und Alltagskultur verändert
 
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Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche.
Ihr Franz-Reinhard Habbel

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