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Mein Fahrer heißt Sadik – Mit Uber durch Berlin

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 Bevor ich ins Auto einstieg kannte ich schon sein Bild und seinen Namen. Sadik hieß der Fahrer. Ich konnte seine Anfahrtsstrecke und Anfahrtszeit auf der Karte im Smartphone verfolgen. Gleichzeitig werden die noch verbleibenden Wartezeiten im Minutentakt angezeigt sowie Teile des Autokennzeichen um den Wagen schnell identifizieren zu können. Sadik kam pünktlich mit einem Mercedes der E-Klasse. Das Auto war sauber und gepflegt. Seit rund sechs Wochen fährt er durch Berlin und nutzt Technologie und Logistik von Uber. Bei der Einweisung erhält jeder Fahrer ein iPhone mit aufgespielter Software. Es ist die Schnittstelle zwischen Fahrer und Uber.

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Um 11:10 Uhr hatte ich das Taxi per Klick auf dem Smartphone bei Uber bestellt. Mit meinem Klick startet im System ein Suchvorgang nach dem nächst erreichbaren Fahrer. Auf seinem Smartphone erhält er eine entsprechende Information mit meinem Namen und meinem Standort. Er kann dann die Fahrt sofort antreten. Tut er das nicht, geht das Signal an den nächst erreichbaren Wagen u.s.w. Während der Fahrt erzählte Sadik mir auf Nachfrage über seine Erfahrungen. Er nutzt das System seit gut sechs Wochen. In diesem Zeitraum hatte er mehr als 300 Fahrten absolviert, an manchen Tagen bis zu 15, davon viele zum Flughafen Tegel. Überraschend war, dass fast 90 % der Kunden Ausländer waren, weit mehr als 50 % Frauen. Ein älterer Kunde ließ sich drei Stunden lang zu verschiedenen Geschäften in Berlin fahren. Sadik ging mit in den Baumarkt und half ihm beim Einkaufen.

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Um 12:00 Uhr hatte ich meinen Termin in Berlin-Mitte. Um 11:57 Uhr war ich dort. Der Ausstieg dauerte nur wenige Sekunden. Auf dem an der Windschutzscheibe angebrachten Smartphone des Fahrers wurde der Preis der Fahrt angezeigt. Ich sagte o. k. und der Fahrer löste wiederum per Klick den Zahlungsvorgang auf dem Smartphone aus. Zeitgleich bekam ich eine E-Mail mit detaillierten Angaben wie die genaue Zeit der Bestellung, die Zeit der Ankunft des Fahrers, die Länge der Fahrtstrecke und die genaue Ankunftszeit am Zielort. Auf einer Karte war die Fahrstrecke aufgezeichnet. Zusätzlich waren die Grundkosten von einem Euro und die Kilometerkosten angegeben. Der Rechnungsbetrag wurde abgerundet, das macht Uber auch bei 0,99 €. Fahrer und Kunde können sich über die App gegenseitig bewerten. Schnell kann auch eine Aktion ausgelöst werden, im Auto liegen gelassene Gegenstände zu identifizieren und den Prozess des Abholens beziehungsweise Zuschickens zu starten. Besonders komfortabel ist das bargeldlose Zahlungssystem, ich habe mich über Paypal vor ab registriert. Auch von dort bekomme ich eine kurze Abrechnungsbestätigung per Mail zugeleitet. Mein Gesamteindruck über die Nutzung von Uber war rund um positiv. Insbesondere die IT-technische Abwicklung ist Kundensicht beeindruckend.

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Einen Tag später stand die nächste Fahrt mit Uber an. Ich hatte die beiden Einstein Cafes in Berlin verwechselt. Auch Bert kam pünktlich mit seinem VW-Golf. Nach 6 Minuten war er da und ich stieg zu. Es war seine zweite Fahrt überhaupt. Erst am Morgen hatte er eine Einführung durch die Zentrale erhalten. Im Hauptberuf ist er Lehrer in Berlin, seine Frau ist in Urlaub und er möchte sich in den nächsten 14 Tagen etwas dazu verdienen und seine Frau überraschen. Ich habe ihm vorgeschlagen, seiner Frau eine kostenlose „Taxifahrt“ vom Flughafen anzubieten. Das wäre eine echte Überraschung.

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