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Aufzugsdaten für verbesserte Mobilität der Zukunft


Der Berliner Verein Sozialhelden e.V. startet ein Projekt, das die Integration von bundesweiten Aufzugs-Störungsmeldungen in Informationsdienste ermöglichen soll. Dies wird die Mobilität im Alltag von Menschen mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen oder schwerem Gepäck bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel spürbar verbessern.
Mit dem Projekt „Elevate“ widmen sich die Sozialhelden den temporären Barrieren im Alltag des öffentlichen Nahverkehrs. Dabei geht es um die Aufzüge, die an den Stationen, Haltestellen und Bahnhöfen des öffentlichen Personennah- und -fernverkehrs eingesetzt werden.
Das Ziel des Projekts ist, die Voraussetzungen für einen bundesweiten und flächendeckenden Informationsservice zu schaffen. Dieser soll den Reisenden schon im Vorfeld anzeigen, ob der Aufzug, den sie benutzen wollen, einsatzfähig ist oder nicht. Zudem könnten diese Informationen so Einzug finden in gängige Routingdienste und Reiseauskünfte.
“Es passiert leider vielen Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrern in Deutschland immer wieder, dass sie in einer S- oder U-Bahn-Station einen Aufzug vorfinden, der gerade außer Betrieb ist. Für die betroffene Person ist das jedesmal sehr ärgerlich, denn es bedeutet häufig, dass man zu spät kommt oder zumindest erhebliche Umwege hat, die man nicht einplanen konnte”, erklärt der Sozialhelden-Gründer Raúl Krauthausen, der selbst einen Rollstuhl nutzt.
Die Sozialhelden haben bereits in Berlin mit BrokenLifts.org ein erfolgreiches Pilotprojekt gestartet. Das Projekt wurde in Kooperation mit den Verkehrsbetrieben Berlin-Brandenburg, der BVG und der S-Bahn Berlin umgesetzt. Diese Form der Zusammenarbeit ermöglichte einen berlinweiten Auskunftsservice, der 2016 mit dem Deutschen Mobilitätspreis ausgezeichnet wurde. Das Projekt Elevate will diesen Ansatz nun bundesweit ermöglichen, indem Aufzughersteller und weitere Verkehrsverbünde für eine Zusammenarbeit gewonnen werden sollen. Alle Informationen finden Sie unter hier .Der Deutsche Städte- und Gemeindebund unterstützt die Initiative.
Das Projekt wird auch vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt. Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Mit dem mFUND fördern wir datenbasierte Mobilitätsinnovationen. Die Mobilität der Zukunft ist einfach und für jeden zugänglich. Das Projekt Elevate soll einen wichtigen Beitrag zu einer besseren Verlässlichkeit und Planbarkeit des öffentlichen Personennahverkehrs leisten. Davon sollen nicht nur Menschen im Rollstuhl profitieren, sondern auch Familien mit Kinderwagen, Fahrradfahrer oder Reisende mit schwerem Gepäck.
 

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