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Online-BürgerDialog in Amtzell


Bessser konnte es nicht laufen. Wie bei einem internationalen Fußballspiel gab es vor Beginn der ersten digitalen Bürgerversammlung in Amtzell im Landkreis Ravensburg im „Studio“ ein Vorgespräch mit Bürgermeister Clemens Moll über die Grundzüge der Digitalisierung. Im Small-Talk mit dem technischen Unterstützungsteam des Digitalen Zukunftszentrums.
Gezeigt wurden anschließend  Bilder aus der Gemeinde. Ein stimmungsvoller Start. An der Veranstaltung nahmen über 50 Personen teil. Pünktlich begann um 19.15 Uhr der halbstündige Vortrag des Bürgermeisters. Im Vordergrund stand das Thema Corona und die konkreten Auswirkungen auf die Gemeinde. Moll bedankte sich für die große Hilfsbereitschaft im Rahmen der Aktion „Amtzeller helfen Amtzeller“. Weitere Themen waren die aktuelle Haushaltssituation, die Sanierung des Kindergartens St. Johannes, der Festhalle und des Feuerwehrgebäudes. Besonders beeindruckend war im Netz die Präsentation eines Bebauungsplanes. Für den einen oder anderen Bürger war die Ansicht im Netz sicherlich besser wahrnehmbar, als ein Ausdruck an der Wand im Ratssaal. Als Überraschung gab es zum Schluss ein Bild von fünf Jungstörchen auf dem Schlossgebäude in Amtzell. Ein gutes Omen für die Zukunft des Ortes in einer der schönsten Regionen Deutschlands.
„Wie schaut es mit den Lockerungen der Kitas und Schulen aus? Wie schaut da der Fahrplan aus?“, war die erste Frage aus der Bürgerschaft im Chat. Weitere Themen waren der Stand beim Breitbandausbau, die Vergabekriterien für die nächsten Baugebiete und nach dem Lärm durch Motorräder. Deutlich gemacht wurde im Chat auch, dass Homeschooling und Homeoffice im Außenbereich eine Herausforderung sind. Bürgermeister Moll teilte die Sorgen, dass der Breitbandausbau im Außengebiet verbessert werden muss. „Hiermit wird sich der Gemeinderat demnächst erneut beschäftigen“, sagte er. Auch die weiteren Fragen gingen in Richtung Baugebiete und Bauen in Amtzell. Der Online-BürgerDialog wurde auch in Facebook übertragen. Noch gewöhnungsbedürftig ist die Direktkommunikation mit Bild und Ton. Hier werden die ersten „Eisbrecher“ noch gesucht. Zum Schluss gab es noch eine Umfrage nach Verbesserungsvorschlägen und zur Akzeptanz der Veranstaltung. Kurz um: Der Online-Dialog war eine „runde“ Sache. Das Experiment ist voll gelungen.

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