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ZMI Newsletter vom 7.6.2020

Im Z-M-I, dem Zehn-Minuten-Internet Newsletter berichte ich jeden Sonntag über interessante Links (heute u.a. Altschulden/Drohnen dokumentieren Pop-up Radwege/Dorf für Demente) aus dem Internet für Bürgermeister, Ratsmitglieder und Kandidaten. 
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Sollen Kommunen die Altschulden erlassen werden?
Die Spitzen der großen Koalition haben sich auf ein Konjunkturpaket verständigt. Eine Übernahme der Altschulden von Kommunen findet sich nicht darin. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, plädiert für eine Altschuldenregelung. Christian Bernreiter (CSU), Präsident des Bayerischen Landkreistags, ist strikt dagegen.
Covid-19-Update: Das Wichtigste zum Coronavirus in Kürze
Wichtige Entwicklungen und aktuelle Zahlen zum Coronavirus aus Deutschland und der Welt.
Was geschieht mit Kontaktdaten in Restaurants? Datenschützer Brink sucht Lösung
Seit Restaurants und Gaststätten wieder geöffnet sind, müssen Gäste dort Kontaktdaten angeben. Nach vier Wochen müssen die Betriebe diese vernichten. Einfach zerreißen reicht nicht, warnt der Landesdatenschützer.
Ersetzt Technik künftig jegliches Anfassen?
Unter dem Eindruck der Corona-Krise suchen israelische Forschungsinstitute und Startups nach Lösungen, die das Berühren von Schaltern, Tasten und Klinken im öffentlichen Raum überflüssig machen. Wird Technik künftig auch Berührungen zwischen Menschen ersetzen?
Schleswig-Holstein: Strandbesuch per App anmelden
An der Küste von Schleswig-Holstein sollen Besucherinnen und Besucher ihren Strandbesuch in der Corona-Zeit per App anmelden. Das hat Ministerpräsident Daniel Günther in der Zeitung „Tagesspiegel am Sonntag“ angekündigt. So könnten Gäste bestimmte Zeiträume buchen. Wenn an den Strandabschnitten noch Platz sei, erhalte man eine Zugangsberechtigung. Die App wurde nach Günthers Angaben von der Gemeinde Scharbeutz entwickelt und kann nun auch von anderen Orten genutzt werden. (Quelle: SWR)
Musikschule Hilden öffnet die Türen digital
Beim Tag der offenen Tür der etwas anderen Art auf der Internet-Homepage stellen Lehrkräfte der Hildener Musikschule verschiedene Instrumente in Videobeiträgen vor.
Social Distancing in Amsterdam
Social Distancing wird erhebliche Auswirkungen auf den öffentlichen Raum und damit die Infrastruktur haben. Die Stadt Amsterdam hat eine Karte über Bewegungsintensitäten auf ihren Straßen erstellt.
3-D Simulation zu Social Distancing
Eine 3-D Simulation der New York Times zeigt wie wichtig Social Distancing ist.
Deutschland wird zum Grundsteuer-Flickenteppich
Die bundesweite Regelung wird zur Ausnahme: Als es darum ging, die Grundsteuer neu zu regeln, hatten einige Länder eine Öffnungsklausel durchgesetzt. Bald könnten die meisten die Steuer nach eigenen Kriterien berechnen.
Drohnen dokumentieren in Berlin Pop-up Radwege
Thomas Gorski ist Gründer der Airteam Aerial Intelligence GmbH und Drohnenpilot aus Leidenschaft. Normalerweise vermisst das achtköpfige Team des Kreuzberger Start-ups Gebäude per Drohne („Befliegung“). Dafür haben sie sogar einen eigenen Algorithmus entwickelt. Kürzlich wurden sie mit der Dokumentation der neuen Pop-up-Radwege beauftragt. Dazu ein Interview im Tagesspiegel.
Das intelligente Quartier
Die Digitalisierung hat Einzug in das Gebäude gehalten. Ständig werden hier Daten produziert, die zum Beispiel den Energieverbrauch oder die Raumbelegung betreffen. Einen intelligenten Sprung machen diese Daten, wenn sie gebäudeübergreifend verwendet werden. So können neue Anwendungen enstehen, die den Weg vom smarten Gebäude in das intelligente Quartier eröffnen. Gebäudedaten sind ein wichtiger Bestandteil der urbanen Daten und Bausteine einer Smart City. In der Studie der Technologiestiftung Berlin 22020 hat Anne-Caroline Erbstößer untersucht, welche urbanen Daten notwendig sind, um Potenziale für das Stadtmanagement zu heben und aus einer Nachbarschaft ein intelligentes Quartier zu machen. Ein genauerer Blick ist notwendig, der die bisherigen Datenangebote beleuchtet und diese in einen urbanen Kontext setzt. Leider sind notwendige Gebäudedaten häufig nicht verfügbar oder nicht zugänglich, wo doch gerade der offene Umgang mit Gebäudedaten Chancen für gesamtstädtische Herausforderungen, aber auch für kleinteilige Projekte im Quartier bietet. Gerade hier kann die Digitalisierung helfen, Nachbarschaftsprojekte zu initiieren und am Laufen zu halten. Energie, Flächen und Ressourcen aller Art zu teilen, eröffnet neue Wege für Einsparungen und Effizienzsteigerungen, die in einem einzelnen Gebäude gar nicht möglich wären.
Open Source in Kommunen: Ergebnisse einer KGSt-Umfrage
Die KGSt hat mit Unterstützung des Deutschen Städtetags und der Vitako eine Umfrage zum Thema „Open Source in Kommunen“ durchgeführt. Einblick in die Ergebnisse und erste Impulse für ein weiteres Handeln in Richtung Unabhängigkeit sind hier zu finden.
Zoom: täglich 300 Mio Videokonferenz-Teilnahmen
Es hat Zoom gemacht: Der Videokonferenz-Dienst Zoom profitiert vom Home-Office-Trend und zählt in der Krise täglich 300 Mio Teilnahmen an Videokonferenzen – im Dezember lag die Zahl noch bei 10 Mio. Im abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal steigt der Umsatz im Jahresvergleich von 122 auf 328 Mio Dollar. Für das gesamte Geschäftsjahr schraubt das US-Unternehmen die Gewinnerwartung nach oben und rechnet mit einer Verdreifachung der Erlöse. Der Gewinn liegt im ersten Geschäftsquartal bereits bei rund 27 Mio Dollar – ein Jahr zuvor waren es rund 200.000 Dollar.
Robotik: Wie verändern Roboter die Gesellschaft? 
Neben Technikern sind auch Philosophen, Sozialwissenschaftler und Juristen gefragt, wenn es um die gesellschaftlichen Folgen fortgeschrittener Roboter geht.
E-Mobilität:Verkehrsministerium unterstützt Jugend auf dem Land
Unter dem Motto „Bye-Bye,Elterntaxi“ unterstützt das baden-württembergische Verkehrsministerium junge Leute im ländlichen Raum bei der Anschaffung elektrischer Zweiräder. Deren Kauf – ob E-Scooter, E-Kraftrad oder Pedelec – fördert das Land pauschal mit 500 Euro. Anträge für den Landeszuschuss können junge Menschen von 15 bis 21 Jahren beim landeseigenen Förderinstitut L-Bank einreichen.
Stadtnavi Herrenberg: Eine Mobilitätsplattform für alle
Bessere Luft wünschen sich viele. Die kleine Stadt Herrenberg bei Stuttgart hat vom Bundesverkehrsministerium Geld bekommen, um das umzusetzen – und damit eine Mobilitätsplattform gebaut. Dahinter steht die Überzeugung, dass eine Verkehrswende nur mit ausreichend Informationen funktionieren kann.
Schulbehörde bestellt 38.000 Tablets und Laptops für Hamburgs Schülerinnen und Schüler
Um den Fernunterricht zu erleichtern und den Digitalpakt weiter zügig umzusetzen, wurden für die allgemeinbildenden Schulen jetzt mit Hochdruck 38.000 Tablets und Notebooks geordert. Damit verfügen die allgemeinbildenden Schulen Hamburgs bereits zum kommenden Schuljahr über eine bundesweit vergleichsweise hervorragende IT-Ausstattung.
Ein Dorf für Demente
Von der All-inclusive-Pflege zur aktivierenden Betreuung: Erste Einrichtungen experimentieren auch in Deutschland mit neuen Wohn- und Lebensformen für vergessliche Menschen.
Kunst für unterwegs aus dem Automaten
Kunst kann einem überall begegnen – auch unterwegs auf der Straße. Ein Beispiel dafür gibt es in Wilhelmshaven. Dort hängt seit Kurzem ein Kunstautomat an einem knallroten Haus, ganz in der Nähe der Nordseite der Kaiser-Wilhelm-Brücke. Der Kunstautomat ist ein ehemaliger Zigarettenautomat – statt Kippen hält er nun Kunst für jeden bereit. Vier Euro kostet eine Packung.
Neues aus den Kommunalen Spitzenverbänden
DST: Beeindruckendes Signal für handlungsfähige Kommunen“: Impulse für kommunale Investitionen und dauerhafte Entlastung bei Sozialausgaben
DStGB: RETTUNGSSCHIRM FÜR DIE KOMMUNEN WICHTIGES SIGNAL
DLT: Konjunkturpaket hilft Landkreisen strukturell und dauerhaft
BayGT: Milliarden-Paket: Konjunkturprogramm gegen Corona-Krise
GStBRLP: Kommunaler Rettungsschirm aus Berlin wichtiger Schritt – jetzt ist das Land gefordert
GtBW: Ein starkes Signal für die Städte und Gemeinden im Land
NSGB: KRISENBEWÄLTIGUNGSPAKET: ERSTE HILFE FÜR KOMMUNEN
NST: Kommunaler Rettungsschirm klemmt noch etwas
SSGT: Saarländische Städte und Gemeinden bewerten Konjunkturpaket des Bundes generell positiv, bedauern aber die Nichtübernahme der Altschulden
SSG: Städte- und Gemeindetag begrüßt das Paket des Bundes als wichtigen Schritt aus der Corona-Krise
SGBB: Kommunaler Rettungsschirm Brandenburg
NWStGB: Konjunkturpaket gibt Kommunen dringend benötigten Spielraum – das Land muss sich erklären
SGSA: Förderaufruf für Modellvorhaben „Heimat 2.0“
STGTMW: Kommunaler Rettungsschirm erkennt wichtige Rolle der Kommunen in der Krise an
STRPL: Städtetag begrüßt Konjunkturpaket der Bundesregierung – Enttäuschung über fehlende Altschuldenlösung
ZMI-DIGITALPAKT
Aktuell diese Woche:
Garbsener Schulen erhalten 550.000 Euro aus Mitteln des …
Wilnsdorf nutzt den Digitalpakt Schule
Bildungsgewerkschaft GEW fordert 22 statt 5 Milliarden an …
Kopf der Woche: Prof. Dr. Dagmar Lück-Schneider, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Buch der Woche: 1918 – Die Welt im Fieber, vom Laura Spinney
Der Erste Weltkrieg geht zu Ende, und eine weitere Katastrophe fordert viele Millionen Tote: die Spanische Grippe. Binnen weniger Wochen erkrankt ein Drittel der Weltbevölkerung. Trotzdem sind die Auswirkungen auf Gesellschaft, Politik und Kultur weitgehend unbekannt. Ob in Europa, Asien oder Afrika, an vielen Orten brachte die Grippe die Machtverhältnisse ins Wanken, womöglich beeinflusste sie die Verhandlung des Versailler Vertrags und verursachte Modernisierungsbewegungen. Anhand von Schicksalen auf der ganzen Welt öffnet Laura Spinney das Panorama dieser Epoche. Sie füllt eine klaffende Lücke in der Geschichtsschreibung und erlaubt einen völlig neuen Blick auf das Schicksalsjahr 1918.
Webseite der Woche: www.Bayerische-Staatszeitung.de
Zahl der Woche: 130 Mrd. Euro schwer ist das Corona-Konjunkturpaket
Tweet der Woche: Hans-Josef Vogel, Regierungspräsident des Regierungsbezirks Arnsberg
#Sauerland#Kolleg erhält Auszeichnung für starke Selbstverpflichtung: #Schule ohne #Rassismus. Schule mit #Courage. Entsprechend starke Beiträge der Studierenden des Weiterbildungskollegs bei der „Titelverleihung“. Darf als Pate das Kolleg unterstützen.
 Zu guter Letzt: Interview Christo: „Keine Utopien“

Neuer Newsletter Stadtklar
Der ZMI erweitert sein Nachrichtenangebot. Ab sofort gibt es eine Kooperation mit dem Newsletter Stadtklar: Gut zu Wissen. Stadtklar ist eine Initiative der Kommunikations- und Markenagentur Château Louis, den digitalen Zukunftsgestaltern dockzwoelf und dem ZMI-Herausgeber Franz-Reinhard Habbel. Stadtklar ergänzt die Nachrichten des ZMI mit Blick auf grundsätzliche Veränderungen, neue Ideen und Inspirationen. Es geht um neue Perspektiven der Transformation und die positive Kraft der Veränderung. Die Ausgabe  02/20 ist hier erschienen. Die Erscheinungsweise ist zunächst 14-tägig. Anmeldungen für den kostenlosen Bezug hier. 



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Ich wünsche Ihnen eine schöne Woche.
Ihr Franz-Reinhard Habbel

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