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2017: Deutschland hat die Wahl

2017 wird für Deutschland ein Superwahljahr. Am 12. Februar tritt die Bundesversammlung in Berlin zusammen um einen neuen Bundespräsidenten zu wählen. Am 26. März findet im Saarland die Landtagswahl statt. Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen  folgen am 7. und 14. Mai. Am 7. Mai findet in Frankreich auch der zweite Wahlgang statt, um einen neuen Präsidenten zu wählen. Die Augen werden sich an diesem Tag wohl eher nach Frankreich als nach Schleswig Holstein richten. Vier Monate später wird dann der  Deutsche Bundestag gewählt. Vermutlich werden die Bürgerinnen und Bürger am 17. oder 24. September entscheiden, wer das Land führen wird. Kommunalwahlen finden im Jahre 2017 nicht statt. Die nächste Europa Wahl wird 2019 sein. 
Die drei Landtagswahlen und die Bundestagswahl sind eingebunden in weitere politische Ereignisse. Dazu gehört zum Beispiel der G20 Gipfel am 7. und 8. Juli in Hamburg. Wohl die erste Gelegenheit, den neuen amerikanischen Präsidenten Donald Trump auf deutschem Boden begrüßen zu können. Die Bundesrepublik Deutschland hat turnusgemäß im Jahr 2017 den Vorsitz der Gruppe der Zwanzig (G20) inne. Die G20 versammelt die größten Industrienationen und Schwellenländer.
Spätestens mit der Festlegung des Kanzlerkandidaten der SPD im Januar 2017 wird der Wahlkampf auf Touren kommen. Die Bedeutung und Rolle der sozialen Netzwerke wird wachsen. Die Parteien bereiten sich darauf systematisch vor. Eine neue Webseite Connect17.de von der CDU macht das deutlich. „Der Wahlkampf 2017 wird moderner, wird vernetzter sein als alle zuvor: digital und analog, deutschlandweit, an Canvassing-Ständen und vor Deiner Haustür. Apps und soziale Medien werden eine große Rolle spielen. Egal ob Facebook, Twitter, Instagram, Snapchat: Wir versuchen Wähler auf allen Kanälen zu erreichen und zu mobilisieren“ heißt es dort. 
Von der Relevanz der sozialen Netzwerke, wie es sich zuletzt bei der Präsidentschaftswahl in den USA gezeigt hat, sind wir in Deutschland aber noch weit entfernt. Vermutlich wird die Bundestagswahl im September 2017 die letzte sein, die überwiegend von klassischer Kommunikation geprägt sein wird. Die Veränderungen werden grundlegend sein. Das zeigt sich daran, dass die Parteien bereits an einem Fairnessabkommen arbeiten, um auf Social Bots zu verzichten. Wie weit andere Organisationen oder Initiativen hierauf ebenfalls verzichten, bleibt abzuwarten. 
Interessant wird es zudem sein, welche Bedeutung Fakten „im postfaktischen Zeitalter“ haben werden oder ob „Gefühle“ im Wahlkampf dominieren. Spannend wird es auf jeden Fall. 

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